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Kommunikation bei Menschen mit Behinderung-  die ärztliche Perspektive

Kommunikation bei Menschen mit Behinderung- die ärztliche Perspektive

27m 40s

Herr PD Dr. Christian Tilz, Chefarzt an der Klinik für Neurologie und Epileptologie am ZfP Südwürttemberg, Epilepsiezentrum Bodensee in Ravensburg, erläutert intensiv die ärztliche Perspektive zur Kommunikation mit Menschen mit Behinderung. Er beschreibt ausführlich, dass die Analyse des Ist-Zustandes unter Einbeziehung des familiären Umfeldes eine wesentliche Rolle spielt, um den emotionalen Entwicklungsstand des oder der Patientin zu analysieren und darauf aufbauend die für den Patienten oder die Patienten am besten geeignete Kommunikation mit diversen Hilfsmitteln aufzubauen, ohne zu über-oder unterfordern. Geduld und Einfühlungsvermögen von allen Seiten ist dabei unabdingbar. Die Sprachentwicklung zeigt gewisse Dynamiken, die durch verschiedene Einflüsse gesteuert und...

Leichte Sprache- was steckt dahinter?

Leichte Sprache- was steckt dahinter?

30m 13s

Frau Sarah Ahrens, freiberufliche Übersetzerin und Beraterin für leichte Sprache, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation der Universität Hildesheim sowie Mitglied im Deutschen Netzwerk Gesundheitskompetenz, erklärt die Regeln für die Verwendung von Leichter Sprache und stellt die Unterschiede zur einfachen Sprache dar mit Bezug zur Zielgruppe. Das Einsatzgebiet für leichte Sprache wird dargestellt und fokussiert auf die Verwendung im Gesundheitsbereich eingegangen. Eine zentrale Rolle kommt dem Begriff „verlässliche Gesundheitsinformationen“ zu, die - auf bester verfügbarer Evidenz basierend - in Form von „leichte-Sprache-Texten“ aufbereitet zugänglich sein müssen, wobei Individuelle Hürden der Zugänglichkeit durch das Umfeld erkannt und abgebaut werden...

Unterstützte Kommunikation – worüber wir uns in der Beratung unterhalten

Unterstützte Kommunikation – worüber wir uns in der Beratung unterhalten

27m 46s

Frau Anja Pudelko ist Ergotherapeutin, Kommunikationspädagogin und Referentin der Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation und tätig an der Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation der Diakonie Rummelsberg bei Nürnberg. Einführend in die Thematik wird ein typischer Alltag aus der Beratungsstelle geschildert. Zu Beginn einer effizienten Beratung sowohl für die Patientin oder den Patienten als auch das familiäre oder betreuende Umfeld steht die Einschätzung der Kommunikationsfähigkeit durch Fachpersonen. Bei komplexer Behinderung können Patientinnen und Patienten schon das Erwachsenenalter erreicht haben, jedoch in der Kommunikation noch auf einer deutlich anderen emotionalen Entwicklungsstufe stehen. Davon abhängig wird der unterschiedliche Einsatz von Methoden der unterstützten Kommunikation zusammen...

Unterstützte Kommunikation  - wo steht die universitäre Forschung?  Und woran wird eigentlich geforscht?

Unterstützte Kommunikation - wo steht die universitäre Forschung? Und woran wird eigentlich geforscht?

42m 15s

Herr Professor Tobias Bernasconi, Lehrstuhlinhaber für Pädagogik und Rehabilitation bei geistiger und komplexer Behinderung an der Universität zu Köln, erläutert die grundsätzliche Ziele von unterstützter Kommunikation: weniger der Spracherwerb, sondern die positive Veränderung der Kommunikation und Förderung der Teilhabe stehen im Fokus. Unterstütze Kommunikation kann jedoch nur dann zielführend bei Patientinnen und Patienten angewandt werden, wenn gleichzeitig eine Sensibilisierung des Umfeldes stattfindet. Das Mitlernen der Familie bzw. Bezugspersonen und damit die Übertragung der Unterstützten Kommunikation in den Alltag kann eine große Herausforderung sein und Geduld ist oft ein limitierender Faktor. In der Sprachtherapeutenausbildung steht Unterstützte Kommunikation nicht unbedingt im Fokus...

Epilepsieforschung heute und morgen: Ein Blick in die Zukunft

Epilepsieforschung heute und morgen: Ein Blick in die Zukunft

38m 52s

In unserer heutigen Episode tauchen wir in die faszinierende Welt der Epilepsie-Forschung ein und werfen einen Blick auf die neuesten Entwicklungen.
Welche Themen dominieren die Epilepsie-Forschung derzeit? Welche Entdeckungen der letzten Jahre haben bereits Einzug in die klinische Praxis gefunden? Die Antworten hierauf hat unser heutiger Gast, Professor Felix Rosenow, Leiter des Epilepsiezentrums Frankfurt Rhein-Main.
Gemeinsam sprechen wir über innovative Therapieansätze und wie diese schneller in die klinische Anwendung gelangen könnten. Außerdem beleuchten wir die Zukunft der Gentherapien, neueste Erkenntnisse zur Ursache von Epilepsien und welche Rolle die Künstliche Intelligenz in der Zukunft der Epilepsietherapie spielen könnte.
Freut euch auf...

Stark im Leben-niemanden zurücklassen! Teilhabe für Menschen mit Behinderung

Stark im Leben-niemanden zurücklassen! Teilhabe für Menschen mit Behinderung

33m 51s

Frau Dr. Nicola Maier-Michalitsch erklärt als wissenschaftliche Leiterin der Stiftung Leben pur, wie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben praktisch umgesetzt werden kann. Selbstbestimmung der von Behinderung betroffenen Patientinnen und Patienten durch Eröffnung von Wahlmöglichkeiten spielt dabei eine große Rolle, was das „Verstanden werden“ voraussetzt. Geeignete Möglichkeiten der Kommunikation zu schaffen, um verstanden zu werden, kann wiederum wesentlich zur Stärkung der betroffenen Person beitragen und die Lebensqualität zum einen, zum anderen sowohl Teilnahme als auch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben fördern. Spezielle Bildungsangebote und barrierefreie Freizeitmöglichkeiten können zudem eine wesentliche Rolle für ein gelingendes Miteinander-Arbeiten spielen. Nach wie vor ist jedoch entscheidend, wie...

Epilepsie: Verhütung und Kinderwunsch – was muss ich wissen?

Epilepsie: Verhütung und Kinderwunsch – was muss ich wissen?

34m 57s

In der Episode ´Epilepsie: Verhütung und Kinderwunsch – was muss ich wissen?´ sprechen Frau Dr. Verena Gaus, Oberärztin an der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie an der Charité in Berlin, sowie Frau Dr. Frauke Gilleßen, niedergelassene Gynäkologin in der Praxis für Frauenheilkunde in München und Erding, über Epilepsie und Familienplanung.
Zum einen werden sie diskutieren, welche Verhütungsmethoden bei Frauen mit Epilepsie generell geeignet und sicher sind, und auch, bei welchen anfallssupprimierenden Medikamenten (ASM; anfallsunterdrückende Medikation) es bei gleichzeitiger Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln zu möglichst wenig gegenseitigen Wechselwirkungen kommt.
Zum anderen werden sie uns darüber informieren, was bei einem konkret...

Seelische Gesundheit bei Behinderung

Seelische Gesundheit bei Behinderung

25m 55s

Frau Dr. Ira Hummel, ärztliche Leiterin des MZEB, kbo Isar Amper Klinikum in Haar bei München, schildert anhand verschiedener Beispiele, wie sich psychische Begleiterkrankungen bei Menschen mit Behinderung äußern können, das besonderes Einfühlungsvermögen durch das multiprofessionelle Behandlungsteam als auch die Familie erfordert. Auf der anderen Seite kommt gerade hier dem familiären bzw. betreuenden Umfeld die Aufgabe zu, die eigene psychische Gesunderhaltung nicht zu vernachlässigen, um belastbar zu bleiben. Um den Patienten bzw. die Patientin weiter adäquat betreuen zu können, ist die Gesunderhaltung der Familie bzw. der Betreuenden oberstes Ziel.

Erwachsenwerden mit Behinderung

Erwachsenwerden mit Behinderung

30m 13s

Frau Dr. Mechthild Pies, Chefärztin des Inklusiven Zentrums , SPZ, ATZ und MZEB am Klinikum Frankfurt Höchst, gibt wertvolle Einblicke und Unterstützung, wie der Transitionsprozess auf beiden Seiten gelingen kann. Das Anrecht auf Autonomie und Eigenständigkeit ergänzt die Forderung nach einem ressourcenorientierten Umgang gerade auch in der Wahl der Ausbildung. Es ist oft viel mehr möglich, als man denkt, erklärt Frau Dr. Pies und ermutigt, das Potential der jungen Heranwachsenden in deren Interesse voll auszuschöpfen.

Ursachen einer Behinderung, genetische Diagnostik und spezialisierte medizinische Behandlungszentren

Ursachen einer Behinderung, genetische Diagnostik und spezialisierte medizinische Behandlungszentren

29m 2s

Herr Dr. Christian Figge, Direktor der Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie der Karl-Jaspers-Klinik, Universitätsmedizin Oldenburg, erklärt mögliche Ursachen einer Störung der Intelligenzentwicklung, die oftmals mit Epilepsien einhergehen. Darüber hinaus wird auf die Bedeutung spezialisierter medizinischer Behandlungszentren für Erwachsene mit Behinderung eingegangen, die zu einer wesentlichen Entlastung auch des familiären oder betreuenden Umfeldes beitragen können. Nicht zuletzt sind es die Fortschritte auf dem Gebiet der Diagnostik, die die Chance bieten, eine wenn auch späte Diagnose zu stellen oder zumindest einen wegweisenden Befund zu einer personalisierten Therapie.